Körpertherapie bei psychosomatischen Erkrankungen

Häufig entstehen Beschwerden am Bewegungsapparat
ohne das Einwirken einer körperlichen Erkrankung.

Die wechselseitige Beziehung von Belastung und Belastbarkeit, die dualen Zusammenhänge von Körper und Geist werden hier individuell ermittelt. Die Körpertherapie teilt die Annahme, dass Körper und Psyche eine nicht trennbare Einheit bilden. Sie nutzt die Körperwahrnehmung als Möglichkeit, unbewusste psychische Prozesse aufzudecken und ins Bewusstsein zu bringen. Das momentane und vor allem körperlich empfundene Erleben während der Körpertherapie steht im Fokus der Aufmerksamkeit. Durch die achtsame Wahrnehmung des eigenen Körpers können emotionale Blockaden und Stressmuster erkannt und gelöst werden. Diese Methode fördert nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch das psychische Wohlbefinden, indem sie einen tiefen Einblick in die Wechselwirkungen zwischen körperlichen Empfindungen und emotionalen Zuständen ermöglicht. Körpertherapie kann bei verschiedenen Beschwerden wie chronischen Schmerzen, Stress, Angstzuständen und Depressionen hilfreich sein. Sie unterstützt die Selbstwahrnehmung und Selbstregulation, wodurch Patienten lernen, besser mit Belastungen umzugehen und ihre Belastbarkeit zu steigern. Individuell angepasste Techniken und Übungen helfen dabei, das Gleichgewicht von Körper und Geist wiederherzustellen und eine ganzheitliche Heilung zu fördern. Diese therapeutische Herangehensweise trägt wesentlich zur langfristigen Gesundheit und zum Wohlbefinden der Patienten bei.